08.09.2022

Torfersatz in Blumenerden – Folge 20

Frau mit Torf in Händen

Torf ist seit Jahrzehnten die Grundlage für Blumenerden. Doch die negativen Folgen der Torfgewinnung führen zu einem Umdenken. Mittlerweile gibt es immer mehr torfreduzierte und torffreie Blumenerden

Anna-Victoria August vom Referat Zierpflanzenbau erklärt, dass Torf unter Sauerstoffausschluss in Mooren entsteht. Jedoch zerstört die Torfgewinnung die Moore und damit Lebensräume für ganz spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Außerdem werden beim Torfabbau große Mengen an klimaschädlichen Gasen wie Kohlenstoffdioxid freigesetzt. 

Ein Umdenken findet statt: torfreduzierte oder torffreie Blumenerden lösen kontinuierlich die konventionellen torfenthaltenden Erden ab. Anstelle von Torf werden Holzfasern, Kompost und Rindenhumus, aber auch Kokos, Perlite oder Feuchtton verwendet. Allerdings können Erden ohne Torf bzw. mit wenig Torf teilweise schneller austrocknen und auch die Nährstoffdynamik kann verändert sein. Mitunter müssen die Pflanzen öfter gegossen und anders gedüngt werden.
 

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